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Digitalisierung in der Coronakrise – Auswirkungen und Ausblick auf 2021

06. Januar 2021

Digitalisierung in der Coronakrise 2021

Die Corona Pandemie hat unseren privaten Alltag wie auch die Geschäftswelt verändert. Verschiedene Branchen sind unterschiedlich betroffen und ständig wird die Digitalisierung in Unternehmen als Ausweg aus der Krise prognostiziert. Doch wie wirkte sich die Coronakrise auf die IT selbst aus und was sind die Prognosen und Trends in Hinsicht der Digitalisierung im neuen Jahr? In diesem Beitrag berichten wir wie sich die Covid-Krise in unserer Branche, die IT-, Softwareunternehmen und Digital Agenturen auswirkt und was wir im Jahr 2021 erwarten können.

Corona-Schock wirkt sich auch auf die IT aus

Niemand konnte die neue Situation vorhersehen und alle Branchen erlebten einen Schock. Unbekannte Faktoren, Lockdown, ungewisse Zeitdauer, die logische Erstreaktion auf die Krise sind restriktive kurzfristige Massnahmen. Die IT macht keine Wertschöpfung, sie ermöglicht mit der Digitalisierung andere Wirtschaftssektoren zu unterstützen. Folglich wirkten sich die Sparmassnahmen schnell auf die IT aus, denn meist sind das externe Kosten und Investitionen, die man am einfachsten Stoppen kann.

Spontane digitale Geschäftsideen

Jede Krise birgt auch Chancen und Veränderungen, die sich so Manche nicht entgehen lassen möchten. Zudem führte das Runterfahren der Wirtschaft, Kurzarbeit und Homeoffice dazu, dass die Menschen viel mehr Zeit für sich hatten, in der Sie über neue und meist digitale Geschäftsideen nachdenken konnten.

Spontane digitale Geschäftsideen

Während des ersten Lockdowns im März hatten wir einen deutlichen Anstieg an Anfragen für neue Softwarelösungen verspürt. Allerdings waren die meisten nur «Spontanideen», ohne ausgearbeiteten Businessplan und gesicherte Investitionen.

Die Gastro-Branche hat einen bedeutenden Wandel erlebt, die Konsumenten gehen nicht mehr in Restaurants und bestellen sich Essen vermehrt nach Hause. Nur im letzten Jahr hatten wir knapp ein Dutzend Anfragen um eine Lieferservice Bestell-App zu entwickeln, wovon wir bisher noch keine umsetzen konnten. Das ist bestimmt auch auf die erhöhte verfügbare Zeit, sich mit digitalen Geschäftsmodellen zu beschäftigen, welche prompt auf die Covid-Situation reagieren, zurückzuführen.

Digitale Strategien und Neuerungen werden nicht von heute auf morgen entschieden und umgesetzt. Die dringliche Notwendigkeit sich der neuen Situation anzupassen hat die Digitalisierungsmassnahmen in den Vordergrund gerückt, doch neue Softwareprojekte werden nicht aus heiterem Himmel gestartet.

Digitalisierung und Trends im 2021

Führende Tech-Unternehmen haben ohne grössere Umstellungen im letzten Jahr profitieren können, was die wachenden Aktienkurse belegen. Doch wie schaut es für kleinere IT-Firmen aus der Branche aus, welche Änderungen und Projekte erwarten sie im neuen Jahr?

Digitalisierungsindex - Prognose Umsatzsteigerung

Der «Digitalisierungsindex Mittelstand», eine Studie der Deutschen-Telekom und techconsult befragte rund 2000 Unternehmen aus der DACH-Region wie gut sie digital aufgestellt sind, um erfolgreich aus der Krise zu treten. Positiv fällt aus, dass 73% eine Umsatzsteigerung im 2021 erwarten und somit weitere Investitionen in digitale Lösungen zu erwarten sind.

Mobile Apps in Unternehmen

In der Studie fällt auf, dass diverse Industrien deutlich mehr in mobile Endgeräte für Mitarbeiter investieren werden. Durch die Umstellung auf Homeoffice ist das ein logischer Entscheid, den Mobile Apps vernetzen die Mitarbeiter auf Unternehmensebene, fördern einen schnelleren Informationsfluss und wirken sich positiv auf den Teamgeist aus.

Mobile Apps spielen auch eine wichtige Rolle in der Digitalisierung. Dies erkannten die Entscheidungsträger schon 2015, allerdings wurde in diesem Hinblick erst wenig unternommen, wie die Accenture Studie «Growing the Digital Business: Spotlight on Mobile Apps» belegt.

Investition in mobile Apps

Effizienzsteigerung mit Mitarbeiter Apps

 

Zumeist ist die Einführung der ersten mobilen App nur ein Impuls, um weitere Prozesse mit Mobilen Anwendungen zu digitalisieren. Wir glauben, dass die Koronakrise ein deutliches Umdenken auch in der Geschäftswelt zum «Mobile first» Ansatz fördern wird.

Relaunches sind angesagt

Das Konsumentenverhalten hat während der COVID-19-Pandemie stark geändert. Der Einkaufsbummel findet nun Online statt und im letzten Jahr hat sogar das lokale Blumengeschäft auf eCommerce umgestellt. Viele Händler mussten schnellstmöglich einen Webshop aufsetzen wofür meist einfache Templates implementiert wurden, welche sich nachträglich nur schwer auf die fortschreitenden persönlichen Bedürfnisse anpassen lassen.

Relaunch von Webshops

Umsatzstarke Online Shops sind, nebst ansprechendem Angebot und Design, technisch in Hinsicht auf die Suchmaschinen-Auffindbarkeit bestens optimiert. Dafür braucht es eine Content-Struktur, die dem individuellen Produkt- und Leistungssortiment des Anbieters entspricht. Entsprechende eCommerce-Templates werden dafür nur schwer gefunden und noch schwieriger angepasst. Deshalb glauben wir das im Jahr 2021 vor allem viele professionelle Relaunches von bestehenden Webshops realisiert werden.

Cloud-Kommunikationserlebnisse

Der Aktienwert der führenden Cloud-Kommunikationsplattform Twilio hat sich seit dem Corona-Ausbruch verdreifacht. Twilio ermöglicht Entwicklern neue Kommunikationslösungen zu realisieren und sich dabei nur auf die Anwendungsebene und das Benutzererlebnis konzentrieren zu können.

Cloud-Kommunikationserlebnisse

Vermehrt beschäftigen sich Unternehmer mit der Idee, digitale und interaktive Erlebnisse auf den Bildschirm der Bevölkerung nach Hause zu bringen. So hat sich auch «FLEET Events», ein Messeveranstalter aus Hamburg umorientiert und konnte diverse Events mit ihrer neuen Software xircus online durchführen.

Interaktive soziale online Erlebnisse, und da sprechen wir nicht von üblichen Video- und Chatkonferenzen, stecken noch in den Kindeschuhen, werden allerdings vermehrt Anklang finden.

Digitalisierung und Outsourcing

Die Digitalisierung ist nicht nur mit dem Ziel getrieben, Umsatz, Absatz und Servicequalität zu steigern, sondern auch durch Automatisierung die Fehleranfälligkeit und Kosten zu senken. Mit der Homeoffice Umstellung entlarven sich auch ineffizient belegte Positionen und Prozesse die durch Zusammenschluss mit anderen Abteilungen, mittels Digitalisierung und automatisierten Anwendungen oder Auslagerung der Arbeitskraft in eine Nearshoring-Destination verlegt werden.

Welches ist das beste Land für IT-Outsourcing?

Solche Krisenimpulse zur Umstellung und Effizienzsteigerung in etablierten Unternehmen sind gesund um mittel- bis langfristig nicht von neuen digital orientierten Unternehmen überholt zu werden. Die Krise hat bestätigt, dass die klassischen stationären Arbeitsplätze veraltet sind und mit digitalen Technologien und Kollaborationsmöglichkeiten neue Geschäftsmodelle ermöglicht werden. Wir sind gespannt, wie sich die Unternehmen im Jahr 2021 verändern und welche neuen Startups die Industrie verändern werden.

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